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Fachlehrpläne – Grundschule
DEUTSCH ALS ZWEITSPRACHE (DaZ) 1/2/3/4
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nutzen situationsangemessenen Wortschatz (z.B. Themenfeld Schule: Benennen von Schulräumen,
-möbeln, -ritualen, Lernmitteln, Schulsachen) dem Sprachstand entsprechend differenziert (z.B.
Haus – Wohnung, Reihenhaus).
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machen sich verständlich, indem sie ihre Meinung äußern und begründen.
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überwinden sprachliche Probleme (z.B. fehlender Wortschatz, Tempus) durch geeignete Strate-
gien (z.B. Umschreiben, nonverbales Untermalen, Code-Switching, Pausen, die den Gesprächs-
partner zu Hilfestellung auffordern).
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stellen Arbeitsergebnisse vor (z.B. von Einzel-, Partner- oder Gruppenarbeit), auch unterstützt
durch Medien.
1.4.2 Gestaltungsmittel verbaler und nonverbaler Art verwenden
Kompetenzerwartungen und Inhalte
Die Schülerinnen und Schüler …
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setzen verschiedene Ausdrucksmöglichkeiten der Stimme ein (z.B. Lautstärke, Stimmhöhe,
Geschwindigkeit, Rhythmus, Ausrufe wie pssst, iih, puh).
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verwenden die im deutschen Kulturraum üblichen körpersprachlichen Ausdrucksmittel (Gestik,
Mimik, Körperhaltung, Blickkontakt), auch im Vergleich mit anderen Sprachkulturen.
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strukturieren, veranschaulichen und rhythmisieren ihre Redebeiträge zum besseren Verständnis.
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tragen Verse, Reime, Gedichte und Lieder mit besonderer Beachtung von Aussprache und
Sprachmelodie vor, ggf. auch in der Erstsprache.
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erbitten Rückmeldungen und Meinungen anderer zum eigenen Vortrag, um Hinweise für den
nächsten Vortrag zu erhalten.
1.5 Gespräche führen
1.5.1 Sich auf dem individuellen Sprachstand an Gesprächen beteiligen
Kompetenzerwartungen und Inhalte
Die Schülerinnen und Schüler …
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stellen soziale Kontakte her durch Begrüßung, Verabschiedung, Sich-Vorstellen, Danken, Bitten
mit grundlegenden sprachlichen Formeln und Gesten.
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halten sich an grundlegende Regeln eines Gesprächs (z.B. ausreden lassen, sich melden und
abwarten, höflicher Umgangston).
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nehmen mit kurzen Gesprächsbeiträgen in ihrer Lernersprache aktiv an Gesprächen teil.
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geben wieder, was sie verstanden haben, fragen nach bei Verständnisproblemen und geben
Rückmeldung.
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gehen auf Gesprächsbeiträge anderer ein und beantworten Fragen.
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führen Gespräche in Partner- und Gruppenarbeit (z.B. zur gemeinsamen Informationsgewinnung
oder Problemlösung).
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sind sich der Wirkung eingesetzter sprachlicher Mittel bewusst und wenden diese an geeigneter
Stelle richtig an (z.B. Lob, Kritik).
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vertreten den eigenen Standpunkt, ohne andere zu verletzen und drücken sich wertschätzend aus.