Lehrkräfte – und wer noch? Berufsbilder an Schulen im 21. Jahrhundert
„An der Schule arbeiten hauptsächlich Lehrkräfte; außerdem gibt es eine Schulsekretärin und einen Hausmeister.“ – Dieses traditionelle Bild von Schule trifft schon seit längerer Zeit nicht mehr zu. Besonders an Grund- und Mittelschulen hat sich der im Schulgebäude tätige Personalkörper deutlich verändert. Die bildungs- und sozialpolitischen Innovationen der 2010er Jahre (u.a. Ganztag, Inklusion und Schulsozialpädagogik), aber auch die gesellschaftlichen Herausforderungen der letzten Jahre (Migrationsbewegungen; Corona-Pandemie) haben Aufgabenbereiche an Schulen nach sich gezogen, die es im 20. Jahrhundert schlichtweg nicht gab. Sehr häufig handelt es sich dabei nicht um Personal des Freistaats, sondern um Kräfte von vielfältigen Kooperationspartnern. Die damit verbundene Öffnung des Schulwesens in den Sozialraum ist eine Erfolgsgeschichte: Schulische und außerschulische Bildung vernetzen sich.
Bereiche, in denen weiteres pädagogisches Personal eingesetzt wird, sind zum Beispiel:
Betreuung:
- Personal in der offenen und gebundenen Ganztagsschule
- Personal in den Mittagsbetreuungen
Migration und Spracherwerb:
- Personal in Deutschklassen im gebundenen Ganztag
- Personal „Vorkurs Deutsch“
- Personal im Bereich Sprach- und Lernpraxis in Deutschklassen
- Personal zur Sprachförderung für Kinder mit Migrationshintergrund („Drittkräfte“)
- Personal im Rahmen des Sonderprogramms zur Beschulung von geflohenen Kindern und Jugendlichen aus der Ukraine
Inklusion
Corona-Pandemie:
- Teamlehrkräfte
- Schulassistenzen
- Personal im Rahmen von „gemeinsam.Brücken.bauen“
Stand: 08. April 2024