Schule und Unterricht, aber auch dessen Ergebnisse werden kontinuierlich analysiert, geprüft und weiterentwickelt. Diesem Ziel dienen die Instrumente der Qualitätssicherung.
Zu den Instrumenten der Qualitätssicherung gehören im Bereich der Schule die interne und externe Evaluation, im Bereich der Schulleistungen die Orientierungs-, Vergleichsarbeiten und Jahrgangsstufentests sowie die Bildungsberichterstattung.
Grundlagen der Qualitätssicherung und -entwicklung
In bayerischen Gymnasien findet Unterricht auf hohem Niveau statt. Der Leitfaden „Gymnasium 2020“ gibt Anregungen für die Schulen, wie sie dieses Niveau sichern und sich gleichzeitig weiterentwickeln können.
Die Handreichung wurde im Auftrag des Staatsministeriums von einer Arbeitsgruppe am Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung (ISB) entwickelt und besteht aus einer Broschüre sowie einem Internetportal, auf dem Best-Practice-Beispiele aus den Bereichen Unterrichts-, Personal- und Organisationsentwicklung gesammelt und vorgestellt werden.
Maßnahmen zur Schulentwicklung
Schule und Unterricht, aber auch dessen Ergebnisse werden kontinuierlich analysiert, geprüft und weiterentwickelt. Diesem Ziel dient auch der Prozess der Schulentwicklung, von dem alle, Schüler und Schüler, Lehrkräfte und Eltern profitieren.
Der Prozess der Schulentwicklung hat an jeder einzelnen Schule das Ziel, die Qualität der Schule und des dort erteilten Unterrichts zu verbessern.
Jahrgangsstufentests und Vergleichsarbeiten
Die zentralen bayerischen Jahrgangsstufentests am Gymnasium werden in den Jahrgangsstufen 6 (Deutsch, Latein als 1. Fremdsprache), 7 (Englisch als 1. Fremdsprache), 8 (Deutsch, Mathematik) und 10 (Mathematik, Englisch) durchgeführt. Sie sind als wertvolle Orientierungshilfe für Schülerinnen und Schüler, Eltern und Lehrkräfte anerkannt und geben zu Schuljahresbeginn Hinweise auf spezifische Stärken und Schwächen der Lernenden vor dem Hintergrund der landesweit erzielten Ergebnisse.
Vergleichsarbeiten (VERA) orientieren sich an den Bildungsstandards der Kultusministerkonferenz und dienen sowohl der Unterrichtsentwicklung als auch der Diagnose und damit der individuellen Förderung. Am Gymnasien werden die Vergleichsarbeiten VERA seit 2009 in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch in Jahrgangsstufe 8 durchgeführt.
Fachlichkeit und Führung: Die Fachschaftsleitung am Gymnasium
Um die hohe fachliche und pädagogische Qualität des bayerischen Gymnasiums zu sichern und systematisch voranzubringen, ist die Weiterentwicklung eines zeitgemäßen qualitätsvollen Unterrichts unabdingbar. Von entscheidender Bedeutung sind dabei die langfristige, wirkungsvolle Implementierung des LehrplanPLUS in allen Fächern des Gymnasiums und die dort vielfach verankerte fächerübergreifende und -verbindende Zusammenarbeit.
Die entscheidende Rolle, die der Fachschaftsleiterin bzw. dem Fachschaftsleiter hierbei in Zusammenarbeit mit Schulleiterinnen und Schulleitern und ihren Kolleginnen und Kollegen zukommt, zeigt der Leitfaden „Die Fachschaftsleitung am Gymnasium in Bayern“ auf.
Dieser macht die mit der fachlichen Führungsverantwortung verbundenen Gestaltungsmöglichkeiten bewusst und leistet einen Beitrag zur Professionalisierung der fachlichen und pädagogischen Aufgaben der Fachschaftsleiterin bzw. des Fachschaftsleiters.
Mit einem kooperativen Führungsverständnis, das auf Fachkompetenz und Überzeugung basiert, kann die Fachschaftsleiterin bzw. der Fachschaftsleiter zielorientiert und verbindlich auf den Prozess fachlicher Qualitätsarbeit an der jeweiligen Schule einwirken und damit die systemische und systematische Unterstützung der Unterrichtsentwicklung als fachliche Führungsaufgabe verantwortungsvoll wahrnehmen.
Stand: 22. November 2024