Kultusministerin Anna Stolz und Familien- und Sozialministerin Ulrike Scharf weiten Initiative der Inklusiven Regionen Bayerns aus.
„Geteilte Zuständigkeiten – gemeinsame Verantwortung“ – unter diesem Motto geben das Kultusministerium und das Familien- und Sozialministerium der Ausweitung der Inklusiven Regionen Bayerns einen weiteren entscheidenden Schub. Die Inklusiven Regionen sollen weiter ausgebaut und so dieser erfolgreiche Weg der Inklusion gezielt fortgesetzt werden. Hierfür haben die beiden Ministerien ein transparentes und offenes Bewerbungs- und Auswahlverfahren ins Leben gerufen.
Kultusministerin Anna Stolz sieht darin einen großen Gewinn: „Inklusion bedeutet, Barrieren zu überwinden und jedem Menschen die Chance zu geben, in seiner Vielfalt zu wachsen! Die bereits zehn zertifizierten Inklusiven Regionen zeigen eindrucksvoll, wie Inklusion in der Praxis funktionieren kann. Mit dem neuen Verfahren möchten wir neue Anreize schaffen und möglichst viele weitere Regionen dazu motivieren, auf diesen Erfolgszug aufzuspringen. Denn eines steht fest: Nur gemeinsam können wir ganz Bayern zu einer Inklusiven Region machen!“
Familien- und Sozialministerin Ulrike Scharf betont: „Inklusion muss gelebt werden. Kinder und Jugendliche sollen die Hilfe bekommen, die sie individuell benötigen. Die ‚Inklusiven Regionen‘ setzen genau dort an: Alle Partner bieten Angebote für Kinder und Jugendliche und fördern gezielt. Es ist wichtig, dass wir bereits zehn ‚Inklusive Regionen‘ haben. Sie sind Vorbild für andere Gebiete und inspirieren, damit Bayern noch barrierefreier wird. Den Bewerbungsprozess gestalten wir deshalb ganz unkompliziert – unser neues Auswahlverfahren ist einfach und unbürokratisch.“
Initiative „Inklusive Regionen“
Das Kultusministerium startete im Jahr 2019 gemeinsam mit dem Sozialministerium die Initiative Inklusive Regionen. Dabei stand die 2015 gegründete „Modellregion Inklusion“ Kempten Pate.
Die Initiative setzt auf die Vernetzung und systematische Kooperation schulischer und außerschulischer Akteure in den Regionen, um gemeinsam individuell passgenaue und vertiefte Formen eines gemeinsamen Unterrichts und abgestimmter unterstützender Angebote für Schülerinnen und Schüler mit und ohne sonderpädagogischen Förderbedarf zu erproben.
In Bayern gibt es bislang folgende Inklusive Regionen:
- Ansbach (Landkreis)
- Aschaffenburg (Stadt und Landkreis)
- Miltenberg (Landkreis)
- Augsburg (Region Nord-West/ Oberhausen)
- Hof (Stadt)
- Kempten
- Landshut (Stadt und Landkreis)
- Ostallgäu (Landkreis)
- Tirschenreuth (Landkreis)
- Weilheim-Schongau (Landkreis)
Weitere Informationen zu den Inklusiven Regionen und zum neuen Bewerbungs- und Auswahlverfahren erhalten Sie unter dem folgenden Link:
https://www.inklusion.schule.bayern.de/inklusive-regionen/bewerbungsverfahren/.
Stand: 20. November 2024