Freistaat Bayern gibt Startschuss für bilinguale bayerisch-tschechische Schulen – Sechs Schulen in drei Regierungsbezirken werden als Profilschulen ausgezeichnet.
Ab dem nächsten Schuljahr ist es soweit: Sechs weiterführende Schulen aus Niederbayern, Oberfranken und der Oberpfalz werden zu Leuchttürmen und Zentren der bayerisch-tschechischen Freundschaft. Die neuen Profilschulen werden darauf ausgerichtet sein, die Kompetenzen in der Nachbarsprache Tschechisch zu fördern, interkulturelle Kompetenzen zu vertiefen und nicht zuletzt regelmäßige Begegnungen zwischen den bayerischen und den tschechischen Schülerinnen und Schülern zu ermöglichen.
Kultusministerin Anna Stolz betont: „Sprachen bauen Brücken zu anderen Ländern und Kulturen und in die Herzen der Menschen. Gerade im Grenzgebiet fühlen die Menschen aus Bayern und Tschechien eine tiefe Verbundenheit. Es liegt in besonderer Weise auch an den jungen Menschen, diese Freundschaft zu leben und in die Zukunft zu tragen. Mit unseren neuen Bilingualen bayerisch-tschechischen Schulen öffnen wir nun ein neues Kapitel einer Zusammenarbeit, die keine Grenzen kennt. Zugleich setzen wir im Herzen eines vereinten Europas ein Zeichen für ein interkulturelles, gemeinsames Bildungsangebot. Ich danke allen Beteiligten vor Ort, die dazu beitragen, dieses wichtige Projekt auf den Weg zu bringen.“
Das neue bilinguale bayerisch-tschechische Schulprofil soll im Schuljahr 2024/25 an den folgenden sechs Schulstandorten vorbereitet und ab dem Schuljahr 2025/26 schrittweise umgesetzt werden:
- Oberfranken: Wunsiedel (Realschule)
- Oberpfalz: Vohenstrauß (Realschule), Waldsassen (Realschule), Oberviechtach (Gymnasium), Cham (Gymnasium)
- Niederbayern: Hauzenberg (Mittelschule)
Ergänzend zur Etablierung der Profilschulen sollen neben zahlreichen ergänzenden Begleitmaßnahmen unter anderem auch die regionalen Netzwerke zwischen bayerischen und tschechischen Schulen sowie weiteren wichtigen Bildungspartnern weiter ausgebaut werden.
Stand: 25. Oktober 2024