Kultusministerin Anna Stolz unterzeichnet Ernennungsurkunde.
Nun ist es offiziell: Die Ernennung des Landkreises Ostallgäu zur Inklusiven Region, die bereits im Juli erfolgt ist, wurde am Freitag besiegelt. Zu diesem bedeutsamen Anlass fanden sich Kultusministerin Anna Stolz, Ministerialdirektor Christian Schoppik − in Vertretung von Familien- und Sozialministerin Ulrike Scharf − und Landrätin Maria Rita Zinnecker zur Unterzeichnung der Urkunde im Landratsamt Marktoberdorf ein.
„Was für ein großartiger Tag! Mit der Ernennung des Landkreises Ostallgäu zur mittlerweile zehnten Inklusiven Region haben wir wieder ein starkes Zeichen gesetzt. Inklusion liegt mir sehr am Herzen, da sie jedem Kind die Möglichkeit gibt, sein volles Potenzial auszuschöpfen und unser gesellschaftliches Zusammenleben enorm bereichert. Wir alle können voneinander viel lernen! Mein besonderer Dank gilt all denjenigen, die mit ihrem unermüdlichen Engagement diesen Prozess begleitet haben und auch in Zukunft einen wertvollen Beitrag dazu leisten. Gemeinsam werden wir in den nächsten Jahren unseren bisherigen Weg der Inklusion mit aller Kraft weitergehen“, freute sich Kultusministerin Anna Stolz.
Familien- und Sozialministerin Ulrike Scharf beglückwünscht den Landkreis Ostallgäu zur Ernennung: „Ich gratuliere dem Landkreis Ostallgäu ganz herzlich zur Ernennung zur ‚Inklusiven Region‘. Sie machen sich nicht nur stark für die Inklusion unserer Kinder und Jugendlichen, sondern gehen mit ganz speziellen helfenden Angeboten voran. Damit sind Sie ein Vorbild für andere Landkreise und Kommunen. Es ist mir ein wichtiges Anliegen, Kinder und Jugendliche mit besonderen Förderbedarfen bestmöglich individuell und entsprechend ihrer Bedürfnisse zu unterstützen. Ihre Arbeit und ihr Engagement sind ein echter Gewinn!“
„Inklusion ist im Landkreis Ostallgäu seit langem ein Schwerpunkt in allen Lebensbereichen“, sagt Maria Rita Zinnecker, Landrätin des Ostallgäus. „Als Inklusive Region erhalten wir nun zusätzliche Ressourcen, um Kindern und Jugendlichen mit Unterstützungsbedarf noch besser einen gleichberechtigten Zugang zu Bildung zu ermöglichen. Unser Motto dabei: Kein Talent darf verloren gehen! Als Inklusive Region sind wir noch besser gerüstet, dieses Ziel zu erreichen.“
Das Kultusministerium startete im Jahr 2019 gemeinsam mit dem Sozialministerium die Initiative Inklusive Regionen. Dabei stand die 2015 gegründete „Modellregion Inklusion“ Kempten Pate.
Die Initiative setzt auf die Vernetzung und systematische Kooperation schulischer und außerschulischer Akteure in den Regionen, um gemeinsam individuell passgenaue und vertiefte Formen eines gemeinsamen Unterrichts und abgestimmter unterstützender Angebote für Schülerinnen und Schüler mit und ohne sonderpädagogischen Förderbedarf zu erproben.
In Bayern gibt es bislang folgende Inklusive Regionen:
- Ansbach (Landkreis)
- Aschaffenburg (Stadt und Landkreis)
- Miltenberg (Landkreis)
- Augsburg (Region Nord-West/ Oberhausen)
- Hof (Stadt)
- Kempten
- Landshut (Stadt und Landkreis)
- Tirschenreuth (Landkreis)
- Weilheim-Schongau (Landkreis)
Stand: 11. November 2024