Lateinische Inschrift
In drei Wettbewerbsrunden wurden sprachliches Geschick, interpretatorisches Gespür und beeindruckende Kreativität unter Beweis gestellt ©BlackMac-stock.adobe.com

Experten der Klassischen Sprachen sichern sich einen Platz im Olymp. Kultusministerin Anna Stolz beglückwünscht die diesjährigen Gewinnerinnen und Gewinner des Landeswettbewerbs Alte Sprachen.

MÜNCHEN. Ein Lorbeerkranz erwartet sie zwar nicht – ein Platz im Olymp der Alten Sprachen ist den drei Gewinnerinnen und Gewinnern des Landeswettbewerbs Alte Sprachen dennoch sicher: George Löhnig (Albertus-Magnus-Gymnasium Regensburg), Alexander Peis (Gymnasium Gars) und Antonia Kahler (Kurfürst-Maximilian-Gymnasium Burghausen) haben sich unter rund 750 Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Abiturjahrgangs 2024 durchgesetzt und in drei Wettbewerbsrunden sprachliches Geschick, interpretatorisches Gespür und beeindruckende Kreativität unter Beweis gestellt.

Kultusministerin Anna Stolz gratuliert zu den hervorragenden Leistungen: „Die tollen Ergebnisse beim diesjährigen Landeswettbewerb Alte Sprachen sind für mich der lebendige Beweis dafür: Latein und Griechisch sind begeisternde und topaktuelle Fächer! Zu verstehen, was unsere gemeinsame europäische Kultur ausmacht, was uns als Menschen prägt: Das ist die Faszination von Latein und Griechisch, wie sie auch aus den Wettbewerbsbeiträgen unserer Preisträger spricht. Ihnen meine allerherzlichsten Glückwünsche!“

Drei Runden im Landeswettbewerb Alte Sprachen

In der ersten Runde stellten die rund 750 Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre vertieften Sprachkenntnisse und ihre sprachliche Kreativität an lateinischen bzw. griechischen Übersetzungstexten der Autoren Seneca und Homer sowie anspruchsvollen Zusatzaufgaben unter Beweis.

Die 50 Besten aus der ersten Runde traten dann in der zweiten Runde zu einer Interpretationsklausur an. Im Fach Latein war es ihre Aufgabe, eine Textstelle aus einer rhetorischen Schrift Ciceros zu interpretieren und unter der Fragestellung, wie sinnvoll der Einsatz Künstlicher Intelligenz bei der Gestaltung von Redebeiträgen ist, zu reflektieren. Im Fach Griechisch erforderte ein Textausschnitt aus Hesiods Theogonie über den Titan Prometheus interpretatorisches Geschick, wobei auch der Umgang des modernen Menschen mit der Natur kritisch zu hinterfragen war.

In der abschließenden dritten Runde wurden schließlich die besten zehn Kandidatinnen und Kandidaten zu einem Kolloquium ins Bayerische Kultusministerium eingeladen. Dort beeindruckten sie das Prüfergremium durch ihr breites Wissen und ihre selbstständige Auseinandersetzung nicht nur mit antiken Themen.

Am Landeswettbewerb Alte Sprachen können Schülerinnen und Schüler teilnehmen, die in der Jahrgangsstufe 11 des auslaufenden achtjährigen Gymnasiums bzw. künftig in der Jahrgangsstufe 12 des neuen neunjährigen Gymnasiums einen Kurs oder ein Seminar in Latein und bzw. oder Griechisch belegen. Der Wettbewerb wird jährlich vom Staatsministerium für Unterricht und Kultus in Zusammenarbeit mit der Elisabeth-J.-Saal-Stiftung veranstaltet. Die Gewinnerinnen und Gewinner werden unter anderem der Studienstiftung des Deutschen Volkes zur Aufnahme vorgeschlagen. Darüber hinaus erhalten erfolgreiche Teilnehmerinnen und Teilnehmer ab der zweiten Runde wertvolle Preise.

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Stand: 23. April 2024

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